Menopause, Wechseljahre, Wechselzeit, Klimakterium
Die Wechseljahre dauern insgesamt etwa 10 Jahre. In dieser Zeit zwischen 45 bis 55 Jahren nimmt das Körpergewicht um durchschnittlich 10 kg zu. Danach, zwischen 55 und 65 Jahren, nimmt es um durchschnittlich 8kg ab. Diese Zu- und Abnahme hat ihren Sinn: im Fettgewebe wird eine Form von Östrogen eingelagert (Estriol), das dann später wieder abgegeben wird und Gefässe, Herz, Nervensystem und Knochen elastisch hält und uns so schützt.
Die ersten fünf Jahre sind eine Vorbereitung mit oft langen Mens-Zyklen von mehr als fünf Wochen und schweren Blutungen.
Die zweiten fünf Jahre beginnen mit einem Stolpern der Menses, die nur noch sehr selten kommen und schwächer werden. Dazwischen treten Hitzegefühle auf, starke Temperaturschwankungen, Schlafveränderungen und emotionale Unausgeglichenheit.
Die Wechseljahre sind eine Metamorphose, so umfassend wie die Pubertät. Sie benötigen einen möglichst stabilen äusseren Kokon, um die grossen Veränderungen innerlich ungestört zu vollenden. Achten Sie auf Ihre Energien: in diesen fünf bis zehn Jahren benötigen Sie die Energie für Ihren inneren Umbau. Vieles wird zu viel, vieles müssen Sie abwehren. Ist die Metamorphose beendet, haben Sie neue Energien und werden Ihre Pläne umsetzen. Das Thema ist: was will ich und was will ich nicht. Dies wird immer klarer werden. Danach beginnt eine neue, energievolle und freie Zeit.
Was hilft in dieser Übergangszeit? Pflanzenblätter in rohem Zustand sind eine Schatztruhe an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Sie können am besten in flüssigem Zustand aufgenommen werden. Ich empfehle täglich 2dl bis 4dl Grünsaft frisch zuzubereiten und zu trinken. Die Wirkung auf Gewicht, schöne Haut, starke Muskulatur, mehr Energie und Ausgeglichenheit sind enorm.
Die Beschwerden der Wechseljahre sind Funktionsänderungen. Sie sprechen sehr gut auf pflanzliche Hilfe an. Die häufigsten Probleme betreffen das Aufwachen frühmorgens, die Wallungen und die emotionale Unausgeglichenheit. Die Abnahme von Lust und eine zunehmend schmerzhafte Scheide gehen meist mit einer urogenitalen Atrophie einher, die ebenfalls gut pflanzlich behandelt werden kann.