Ernährung

Unsere Ernährung hat einen sehr grossen Einfluss auf die eigene Lebensqualität, auf Krankheit und Tod.

Wie gross dieser Einfluss ist, zeigt sich neben vielen Folgestudien in der Langzeit-Beobachtungsstudie von Dr. Michel de Lorgeril. Nach einer einzigen Stunde Ernährungsberatung in mediterraner Diät starben in den folgenden vier Jahren deutlich weniger Frauen und Männer (Herzinfarkt und Krebs) und es erkrankten sehr viel weniger Menschen an Krebs.

Neuere Untersuchungen belegen einen grossen gesundheitlichen Nutzen im intermittierenden Fasten. Dr. Hanna Kahleova zeigte in ihrer Studie an erwachsenen DiabetikerInnen, dass zwei grosse Mahlzeiten deutlich gesünder sind als sechs kleine. Unter intermittierendem Fasten wird eine Pause von mindestens 13 Stunden verstanden, in denen nichts gegessen wird. Trinken ist jedoch möglich: Wasser, Grünsaft, ungesüsster, milchloser Tee oder Kaffee, Reis- und Haferbreisuppen. Ob intermittierendes Fasten auch für Kinder, Schwangere und Betagte geeignet ist, wird untersucht.

Zum Schaden von Milch und Milchprodukten auf die Gesundheit: Dr. Karl Michaëlsson zeigte anhand einer Langzeit-Beobachtungsstudie in Mittelschweden, dass Milchkonsum vor allem bei Frauen zu deutlich mehr Knochenbrüchen im Beckenbereich und frühem Tod (Herztod und Krebstod) führten, während bei Männern eine Zunahme an Herztodesfällen auftrat, nicht aber an Knochenbrüchen und Krebstod.

Viele pflanzliche Wirkstoffe schützen unsere Gesundheit. Sie verbessern das Basis-Schutz-System, ein Netzwerk von fünf grossen Stoffwechselsystemen:   Hormon-Balance-System, Entzündungshemmung, Tumor-Hemmsystem, Zuckerhaushalt und Fettstoffwechsel. Speziell die in den rohen Blättern vorkommenden Polyphenole sind von  grossem Nutzen.

Grünsaft (Green Medical Smoothie ) ist stark polyphenol-haltig. Ich empfehle die tägliche, frische  Herstellung von 2dl bis 4dl Grünsaft. In den nun sieben Jahren Beobachtung in meiner Praxis zeigten sich sehr günstige Auswirkungen in Bezug auf Darmtätigkeit, Gewichtsregulierung, mehr Lebensenergie, höhere Fruchtbarkeit, stabilere Menstruationszyklen, Schmerzabnahme bei chronischen Erkrankungen und gesündere Haut (Neurodermitis, Dekubitus).

Wird das aktuelle Wissen kombiniert, ergibt sich folgende gesunderhaltende Ernährungsempfehlung mit Anpassung bei Kindern, Schwangeren und Betagten:

  1. Täglich zwei grosse Mahlzeiten gemäss „mediterraner Diät“ zu sich nehmen.
  2. Den Z’nacht vor 21 Uhr beenden.
  3. Entweder Z’morge oder Z’nacht als Grünsaft und eventuell Brei oder Tee zu sich nehmen (2dl bis 4dl).
  4. Auf Milch verzichten, falls Milchprodukte, dann eher Joghurt oder Käse einmal täglich verwenden, nicht zusammen mit Grünsaft.
  5. 13 Stunden Abstand zwischen der letzten grossen Mahlzeit vom Vortag zur ersten grossen Mahlzeit am Folgetag einhalten.